Saturday, May 16, 2009

WO BEFINDEN SICH DIE FARBEN ? Über einige Irrtümer der Philosophen

Gewöhnliche Menschen — ich werde in diesem Text voraussetzen das es solche gibt, obwohl ich nicht ganz sicher bin — interessieren sich für Farben, weil sie ihrer Welt Schönheit, Vitali-tät und eine gewisse Sicherheit verleihen (denk an Verkehrssituationen oder an Besuche in dem Lebensmittelladen) die sie ohne Farben sicher nicht haben könnte.
Menschen, die durch das eine oder andere neurologische Defizit das Vermögen verloren haben, Farben zu sehen, erleben und beschreiben dies als eine radikale Einengung ihrer Wirk-lichkeit.
Über die Entscheidende Rolle, die Farben in der Kunst spielen und über ihr symboli-sches Gewicht wäre naturlich vieles zu sagen. Es ist z. B. nicht ganz sicher daß Farben in der Kunstgeschichte immer dieselbe Rolle gespielt haben;in der Modernismus passiert eine deutli-che Interiorisierung von den Farben; William Turners Randanmerkungen in seinem Exemplar von Goethes "Farbenlehre" wäre ein interessanter Ausgangspunkt für eine Diskussion von den langsahmen Verschiebungen in der Attitude der Mahlern zu den Farben von Abbildung oder Ausdrück von etwas äusserem bis zu internalisierte Farbenwelt.
Obwohl einige Mahler, beispielsweise Kandinsky , gerne über die Farben philosophieren und oft sehr wertvolle Reflexionen haben, werde ich auf sie in diesem Zusammenhang nicht kommenxtieren.
Für Philosophen kommen noch andere Gründe dazu, sich mit den Farben zu beschäfti-gen, mann könnte vielleicht sagen, typisch philosophische Gründe.
Es hat mit einer alten philosophischen Hoffnung zu tun; dass die Farberfahrungse einen direkten Zugang zu der Welt öffnen, ein Kenntnis dass auf einmal subjektiv und unabweisbar ist.
Jene Elementarteilchen unserer Erfahrung, die also nicht weiter analysierbar sind, nen-nen wir sie "Perceptions" oder "Impressions" im Sinne von dem frühen Britischen Empiris-mus oder Sinnedaten, etwas anderes haben wenn sie existieren oder überhupt denkbar sind, eine interessante semantische Eigenschaft. Sie sind Zeichen die ihre eigene Interpretationen sind und also keine andere Auslegung Brauchen um begriflich zu sein. Rot ist Rot und Grün ist Grün. . Aber diese Zeugnisse einer von uns unabhängiger Welt die scheinbar nicht lügen können weil sie von nichts Anderes reden als von sich selbst, entfliehen uns in verräterischer Weise in dem Augenblick wenn wir versuchen sie festzuhalten.
Farben sind auf einmal flüchtig und unabweisbar. Sie verändern sich mit der Beleuch-tung, sie kommen in Finsternis gar nicht vor, sie können aus Störungen in dem Auge selbst entstehen oder als Nachbilder in Komplementärfarben von schoon beobachteten Farben. Aber Farben haben auch etwas unabweisbares, ungefär wie Schmerzen.
Man kann sich über die exakte Lage oder Ursprung eines körperlichen Schmerzes täu-schen, aber daß es weh tut, läßt sich nicht verneinen. Es scheint als hätten Farben denselben unabweisbaren Charakter wie Schmerzen. Ein Vergleich ist nicht uninteressant:
Farben und Schmerzen haben eine Phenomenologische Eigenschaft gemeinsam die sehr offenbar ist, aber sich nicht so leicht analysieren lässt und für die es in der Sprache eigentlich kein Wort gibt . Jedes einzelnes Farberfahrung hat etwas mit jeder anderen Farbenerlebnis gemeinsam dass es nicht mit anderen Erlebnissen gemeinsam hat. Und das selbe hält — mutatis mutandis — für Schmerzempfindungen. Bestandteile beider Feldern lassen sich nicht mit etwas Anderem verwechseln. Obwohl besonders die Farben unter einandern sehr unähn-lich sein können. Was ein Farberfahrung zu Farberfahrung macht, im Gegenteil zu Geruch oder Geschmack, lässt sich nicht leicht sprechlich ausdrücken.
Wir können genau so wenig Schmerzerlfahungen wie Farberfahrungen mit der Wille be-einflüssen. Obwohl subjektiv insoweit daß unserer Schmerz nur uns gehört, ist sie objektiv in dem Sinne, daß wir nicht davon wegkommen können, so wie wir von einem Gedanken oder eine Melodie (im besten Fall)wegkommen können. Wenn "objektiv" bedeuten soll daß etwas von unserer Wille unabhängig ist, sind Schmerzen und Farben genauso objektiv. Wenn "sub-jektiv" bedeuten soll dass etwas nicht kommunikabel wäre ausser dem Bewusstsein wo es erstanden ist sind Schmerzen und Farberfahrungen subjektiv.
Schmerzen haben einen neurologischen Sitz im Gehirn aber wir lokalisieren sie zu dem spezifischen Körperteil wo es weh tut. Die Farbe einer reifen Tomate lokalisieren wir in die Tomatenfleche hinein auch wenn es gute Gründe gibt das Roterlebnis im Gehirn zu verlegen. Offenbar haben solche Ausdrücke wie "einen Sitz haben" oder "sich befinden" hier eine Doppelbedeutung.
Oder findet hier einfach eine systematischer Fehlanwendung von räumlichen Metaphern statt ? Ich werde darauf bald eingehen, aber erst möchte ich etwas über den Unterschied zwi-schen Schmerz und Farbe sagen.
Die Farberfahrung hat offenbar etwas sehr subjektives über sich. Aber sie ist dennoch nicht genau so subjektiv wie die Schmerzerfahrung.
Es gibt eine Grenze wo der Vergleich zusammenbricht. Wir reden von der Farbe der Tomate als ob wir diesselbe Tomate sehen könnten — was vielleicht der Fall ist — aber wir reden nicht als ob wir denselben Zahnweh haben könnten. Schmerzen sind ausschliesslich zu dem eigenen Körper orientiert.
Wir können nicht unsere Schmerzen, ihren Ton und Intensität, mit jenen von anderen Menschen vergleichen. Wir können nicht die Intensität von einem Schmerzen diskutieren, mangels Vergleichsobjekt. Aber wir tun tatsächlich als könnten wir das.
Etwas "inneres" oder etwas "äußeres"? Etwas objektives oder etwas subjektives ? Diese und ähnliche ‹berlegungen führen ziemlich schnell zu zwei Fragen die hier Kardinalfragen sind:
Wo befinden sich die Farben ?
Brauchen wir die Farbwörter um die Welt zu beschreiben?
Die kanonische Antworten auf die erste Frage sind zwei:
1. Die externalistische These:
Die Farben befinden sich in irgendeiner Zustand in den Dingen . Unter geeigneten Voraussetzungen, z. B. Licht, werden sie freigesetzt auf ihren Orten wo sie wohnen und können von uns erfahren werden.
2. Die internalistische These:
Die Farben entstehen in der mentalen Welt des Wahrnehmenden und existieren eigentlich nur da.
Viele Varianten sind natürlich verfügbar, abhängig davon wie wir die zweite Frage be-antworten. Für den Externalisten scheint es natürlich sie mit nein zu beantworten. Die Kreide im Hand des Professors läst einen weissen Spur auf die Tafel weil die Kalciumatome gewisse kvantphysikalischen Eigenschaften hat die absorbtion über alle Wellenlängen des sichtbaren elektromagnetischen Spektrums verhindern. Wenn wir sehen dass die Kreide (unter spezifi-zierten Umständen) weiss ist, sehen wir eigentlich elementareigenschaften eines Elements. Eine endgültige Beschreibung der Welt könnte dann auf Farbwörtern ganz verzichten. Für den Internalisten auf der anderen Seite scheint es vielleicht natürlicher zu behaupten dass wir ohne Farbwörter nicht herauskommen. es gibt also ein
I. Reduktionismus:
Die Farbwörter können bei der Beschreibung der Welt restlos mit Wörter ersetzt werden die sich nicht auf die subjektive Erfahrung beziehen.
II. Irreduktionismus:
Die Farbwörter können nicht bei der Beschreibung der Welt restlos mit Wörter ersetzt werden die sich nicht auf die subjektive Erfahrung beziehen.
Viele Varianten von dem reduktionistischen Antwort bieten sich selbstverständlich an, weil die irreduktionistische Antwort eigentlich nur ein Ergebnis hat:die in Farberfahrungen empfundene Qualitäten sind primitiv und also nicht weiter begrifflich zerlegbar, sie sind qua-lia.
Die Debatten die aus dieser Art der Problemformulierung entstehen, sind leider ziemlich langweilig, und zwar deswegen weil die meisten, auch unter den modernen Philosophen, mit einer gewissen Monotonie sich in immer derselben Umwelt von Beispiele und stillschweigen-de Voraussetzungen bewegen, und überhaupt — soweit es möglich ist — die Errungenschaf-ten der neueren Chromatologie und Neurologie versäumen. Das hält genau so wohl für Ex-ternalisten als für Internalisten . hre Versuche scheinen oft daran zu scheitern dass sie weder die moderne Neurologie noch die Chromatologie in Bezug nehmen.
Z. B. haben die Philosophen eine eigentümliche Tendenz die Diskussion von Farben diese auf aktuelle oder potentielle Eigenschaften von Flächen abzugrenzen. Eine andere will-kürliche Abgrenzung — schon von Berkeley und Goethe in Frage gestellt — ist die zwischen zufällige und nicht zufällige Farberfahrungen.
Wenn wir Plutharkos folgen dürfen, war schon Epikuros der Meinung dass die Farben unmöglich in den Dingen ihren Sitz haben können. Denn sie verlieren ihre Farbe im Finster-nis.
Dieses, wie es vorkommen kann, grobes, Argument bereitet eigentlich das Feld vor für die ganze nachfolgende Diskussion . Wenn die Farbe der Tomate in der Tomate wohnt, muss sie da in verschiedener Weise in Finsternis und Licht wohnen. Das Rote müsste auch im Fin-sternis da sein . Aber als Physikalische Voraussetzung die das Licht aktiviert. Welche diese Voraussetzung dann sein könnte, darüber kann man verscheidene Auffassungen haben. Auch viele moderne Philosophen streben nach einer externalistischen Erklärung weil sie eine einfa-chere Ontologie zu versprechen scheint als jene wo wir eine materielle und eine mentale Welt haben. Wenn die Farben einen Wohnsitz in beiden Welten haben sollen scheint eine überrei-che Ontologie zu entstehen.
Eine auch in diesem Jahrhundert gängige Auffassung ist dass eine Farbe, sagen wir Blau, entsteht wenn eine beleuchtete Fläche alle andere Frequenzen als das Blaugebiet in dem Far-benspektrum absorbieren . Das heisst, reflektiertes Licht in dem Frequenzgebiet zwischen ungefähr 450–480 nanometer erreicht das Auge und verwandelt sich über nicht weiter spezifi-zierte neurologische Wege in die für den nicht akromatischen Zuschauer wohlbekannte Blau-sensation. Man könnte also sagen dass Auge und Gehirn hier zusammen als ein Messgerät fürchromatische Wellenfrequenzen funktionieren. Die mentalistische Sensation Farbe könnte dann ziemlich bequem zu physikalischen parametern zugeordnet und übersetzt werden . Was also ein reduktionistisches program möglich machen würde .
Leider ist das meiste in dieser Beschreibung falsch .
Erstens ist die fast ausschliessende Beschäftigung mit Farbe als eine Eigenschaft von Flächen eine vollkommen willkürliche Abgrenzung von dem Problemfeld. Der Blaue Himmel hat keine Oberfläche, blaues Wasser ist auch für den unter Wasser schwimmenden Blau. In einem Magnetenfeld gebundene Elektronen geben ihre Restenergie als blaues Licht aus. Ein mikroskopischer Riss in einem Australischen schwarzen Opal sendet bei der richtigen Enge blaues licht aus bei Beleuchtung.
Dass Farbe Ausdehnung braucht würden wohl die meisten zugeben, und eine Majorität Philosophen würden auch sagen das das Usgedehnte eine essentielle Eigenschaft bei Farbe ist, d. h. eine solche Eigenschaft, ohne dessen Farbe nicht gedacht werden kann. Es gibt doch Zweifelsfälle wo die Ausdehnung wenigstens minimal ist, z. B. solche subjektive Farberfah-rungse die wahrscheinlich von neurologische discharges in der Netzhaut stammen. Farberfah-rungse von den Objekten auf dem Himmel sind subjektiv nicht ausgedehnt.
Aber, angenommen daß Ausdehnung eine fundamentale Eigenschaft bei erlebte Farben ist, folgt es daraus dennoch nicht dass alle Farben als eine Eigenschaft von Flächen auftreten müssen. Wir haben schon Gegenbeispiele erwähnt, daß etwas Farbe haben kann ohne eine Oberfläche zu sein, und wir sollten vielleicht wegen der Vollständigkeit zufügen daß wir Oberfläche ohne Farbe sehen können, z. B. in Mikroskopen bei starker Vergrösserung.
Warum sind dann die Diskussionen von den Philosophen, so stark auf Beispiele mit Oberflächen begrenzt ?
Dies hat wahrscheinlich mit einer seit Goethe's Farbenlehre angehende Streit zu tun, nähmlich zwischen Farben als primäre oder charakterisierende Qualitäten von materiellen Dingen (die reife Tomate ist Rot) und Farben als sekundäre, also zufällige und nicht charakte-risierende Phenomene. (Ein Blatt weisses Papier ist wie alle wissen sehr selten weiss, und in ein rblaues Auto kann sich ein blauer Bus spiegeln.) Goethe, dessen Farbenlehre zwei grosse Verdienste hat, den Skepsis gegen die Distinktion zwischen Primäres und Sekundäres (ener-gisch beleuchtet durch Experimenten mitt Schatten und Beleuchtungen) und die Betonung von dem Prozesscharacter des Farbsehens (vor allem durch Nachbilder illustriert) gibt uns eigentlich genug Gründe uns skeptisch gegenüber diese Distinktion zu Verhalten. Wenn man primäre Farben haben will im Gegenteil zu sekundäre und zufällige, braucht man sozusagen eine solide Unterlage;also werden dfie Farben eigenschaften von Flächen. Mit Quine könnte mann sagen;hier steckt noch ein Dogma des Empirismus.
Viel werwüstender für die Messgerätmodelle ist aber eine Neurologische Tatsache: Farb-empfindungen bilden nicht Spektalfrequenzen ab in eindeutiger Weise. Die sogenannte Meta-merismen sind wohlbelegt in der neueren neurologischen Literatur , Mit Metamerismus wird ge-meint dass Farben oder gefärbte Objekte für den Beobachter nicht unterscheidbar sind, ob-wohl sie verschiedene spektrale Zusammensetzungen haben. Dies hält nicht für alle Beleuch-tungen, aber wenn mann die metamerische Schwierigkeit umgehen will muss mann mit sol-chen heiklen Begriffen wie "Normalbeleuchtung" umgehen. Wir sehen übrigens hier, wie in anderen Kontexten wie weit seiner Zeit voraus Goethes Farbenlehre sich befand, in ihrer Betonung von dem Prozesscharacter des Farbsehens .
Wie Oliver Sacks gezeigt hat, _ verlieren Personen ohne Farbsehen, sogenannte Mono-chromaten, nicht notwendigerweise das Vermögen reflektierte spektrale Kvalitäten zu beurtei-len. Die können als verschiedene Schwarz-weissnüancen abgebildet werden. In der Tat ist es ja auch möglich das Farbspektrum auf einen kleineren Teil von demselben Spektrum abzubil-den. Die zu Caspar David Friedrichs Zeiten so populäre Sepiamahlerei ist ein interessanter Beispiel. Wittgenstein macht in seinen
"Remarks on color"_
Das optische Bild auf der Retina ist in der Tat auf dem Wege durch das Gehirn das Ob-jekt einer Menge komplizierten Bearbeeitungen und Transformationen, unter denen Kon-trastverstärkung und Konstanthaltung vielleicht besonders bemerkenswert sind. Ein gelber Tennisball auf dem Wege zu dem Empfänger behält seine Farbe und seine Farbkontraste ge-genüber den Hintergrund, auch wenn er sich mit grosser Geswindigkeit nähert unt vielleicht in einer Umgebung von sehr wechselnder Beleuchtung.
Verschiedene Faktoren, wie Reflexion, Intensität, Wellelänge des reflektierten Lichtes, Konstanthaltung und Kontrastverstärkung sowie jene Nachbildphenomene im Auge die Goe-the so sehr in der Farbenlehre interessierte beinflüssen alle die Farbe die wir sehen. Die Pointe ist also nicht das unseres Farbsehen unabhängig von anderen Faktoren wäre. Farbsehen ist nicht beliebig. Es ist nicht der Fall, dass wir sehen was wir wollen. Die Pointe aber ist dass es keine Kombination von Objektiven Parametern gibt die eindeutig gegen irgend eine Farbener-fahrung korrespondiert.
Erwin Panovsky machte in einer berühmten Warburg-Vorlesung, "Die Perspektive als "Symbolische Form"_ darauf aufmerksahm dass die kanonische Zentralperspektive vielmehr ein Symbolensystem, eine mahlerische Raumabstraktion ist als eine Wiedergabe von dem was eigentlich auf der Netzhaut kommet. Wie in der Camera Obscura, dieser ausserordentlich einflussreicher Metapher, wird in der zentralperspektive angenommen dass das Netzhausbild gegen ein Plan projiziert wird, weil das hintere des Auges in der wirklichkeit eine konvexe Fläche ist. Und diese Abstraktion hat viele fundamentale unähnlichkeiten mit dem wirklichen sehen. Um Panofsky zu zitiren:
"Diese ganze "Zentralperspektive" macht, um die Gestaltung eines völlig rationalen, d. h. unendlichen, stetigen und homogenen Raumes gewährleisten zu können, stillschweigend zwei sehr wesentliche Voraussetzungen:zum Einen, dass wir mit einem einzigen und unbewegten Auge sehen würden, zum Andern daß der ebene Durchschnitt durch die Sehepyramide als adäquate Wiedergabe unsers Sehbildes gelten dürfe. "
Was Panofsky über Perspektive zu sagen hat ist genauso gültig wenn wir zur Farberfah-rung kommen. In der camera obscura fallen projizierten Bilder auf der Hinterwand eines dunklen Räumes. In dem Auge ist sogar das "Fallen" eine Metapher, die nicht sehr ausgedehnt werden kann. Das Auge befindet sich bei dem ehen in ständiger vibrierender Bewegung um die verschiedene neurologische Rezeptoren in einem rezeptiven Zustand zu behalten. Das eingehende lichte passiert durch etwas dass fast wie ein Teppich von Blutgefässe und Rezep-toren aussieht. Durch diesen Teppich sehen wir. Die Netzhaus ist gar nicht homogen (es gibt eine grosse blinde Fläche und Rezeptoren in der Mitte und in der Perpherie haben sehr ver-schiedene Farbempfindlichkeit. Ohne uns in anatomischer und neurologischer Detalil zu ver-lieren können wir die fundamentalen Schwächen der camera obscura-modelle für das sehen und für das Farbsehen feststellen. Es gibt keine Wand mit einer Projektion in dem Auge. Es gibt euch keinen kleinen Mann der auf einem Stuhl sitzt und mit einer neuen Auge das Bild auf die Wand betrachtet. Sehen ist nicht twas statisches, es ist eine Prozesse kompliziertester Art wo vieldeutige und fragmentarische Signalen von der Aussenwelt in einer Schnittfläche zu etwas anderes gemacht werden. Und dieses andere ist was wir Sehen nennen.
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Wenn die Farben sich nich aussen uns befinden scheint es als gäbe es nur ein alterna-tiv;in irgendeinerweise befinden sich die Farben in in der mentalen Welt des Wahrnehmenden. Es gibt viele Varianten oder Ausführungen von einer internalistische n Theorie, worunter vielleicht die Theorie der Sinnesdaten in diesem Jahrhundert die populärste gewesen ist. Sin-nesdatentheorien haben, ganz abgesehen von der Farbenproblematik bedeutenden Proble-men. Was sind eigentlich Sinnesdaten ? Was bedeutet es wenn mann z. B. behauptet das unter anderem ein Rot sich in dem Visuellen Feld einer Person sich zu einer Gewissen Zeitpunkt befindet.
Offenbar müssen Sinnesdaten entweder abstrakte oder Konkrete Entiteten sein. Das Problem mit abstrakten Entiteten, das z. B. Bertrand Russell vversuchte ebsteht darin dass abstrakte Entiteten sich schwerlich in Dngen übersetzen lass. Wenn, wie Bertrand Russell es versuchte uns einzureden, Kaffetassen logische Konstruktionen von Sinnesdaten sind, kommt es dass Kaffetassen zersplittern wenn sie in Marmorböden fallen ? Können wirklich Logische Konstruktionen zersplittern ? Offenbar können Sinnesdaten nicht abstrakte entiteten sein, wie Universalien oder Zahlen. Also dann etwas konkretes ?
Bilder ? Representationen ? Aber wenn ich behaupte der Satz "Der Tomat ist Rot und also reif" beziehe sich eigentlich auf einerm Teil meines mentalen Lebens, nähmlich eine Ab-bildung von einem roten Tomaten komme ich ja zu dem paradoxalen Schluss, dass das Rote in meinem visuellen Feld eine Abbildung von etwas anderes rotes ist. Schon Malebranche und nach ihm der junge Berkeley (der noch nicht Bischoff war und also nicht Bischoff tituliert werden sollte) haben diese Schwierigkeit berührt. Die Begriffe, die wir uns von Dingen ma-chen, müssen nicht das Begriffene ähneln. Malebranche entschied sich, nach grossen Schwie-rigkeiten dafür das der Zusammaenhang von Gott gelenkt ist und der junge Berkeley wollte unsere visuelle Wahrnehmungen als eine von Gott eingerichtete Sprache sehen wo visuelle Zeichen taktile referensen Bezeichnen. Gott spielt in der Philosophiegschichte eine merkwür-dige Rolle als Hilferin in Situationen wenn alle andere Auswege geschlossen vorkommen.
Wieder scheint es uns das wir zurück in der fruchtlosen Interpretation alsvon Root als Zeichen für sich selbst gekommen sind.
Und können visuelle Felder gefärbt sein?
Die Behauptung "die Tomate sei rot" lässt sich schwerlich in die Tatsache übersetzen das irgendetwas in mir sei rot".
Eine besondere Schwierigkeit mit Internalismus besteht darin dass seit Hume fast alle Empririker sich darüber geeinigt haben, dass Sinnesdaten in dem niedrigsten determinat ihrer Eigenschaften nur vorkommen können. Es gibt ja keine weitere Instans hinter Ihnen, sie sind ihre eigene optimale Abbildungen.
Die können nicht wage, allgemein oder unbestimmt sein;sie müssen genau das sein was sie sind. Nun ist es ja ganz klar dass alle unsere Wahrnehmungen nicht in diesem hoch artiku-lierten Form ankommen. Es gibt das alte Beispiel mit der weissen Hühn mit unzähligen klei-nen weissen Flächen. Das Farberfahrung von dem Fernsehen ist basiert auf
eine sehr grosse Menge aufflammenden kleinen Punkten — was rechnet hier als Sinnes-datum ?Und besser wird es nicht wenn wir anstatt von Sinnesdaten von einem "visual field" von einem Gesichtsfeld reden. So wie die menschliche Augen eingerichtet sind ist eine Toma-te, die sich im Zentrum meines Gesichtfeldes befindet, rot, weil sie wenn sie z. B. sich in dem äussersten Periferie meines rechten Auges erscheint, schwarzweiss. Offenbar muss der Sin-nesdatentheoretiker sich hier entscheiden für das was er in seinem durgängig bestimmten Sin-nesdatum mitnehmen will.
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Aber wenn die Farben sich weder in den Dingen noch in den Subjekten befinden, wo befinden sie sich denn ?
Eine Antwort wäre vielleicht eine neue Frage zu stellen: müssen sie sich dann irgendwo befinden ?_oethe Go
Alles, wovon wir reden muss sie nicht irgendwo befinden. Zahlen befinden sich nicht. (Nicht im Rechner. ) Wo befindet sich eine Börskrise ? (Nicht in der Börse) . Wo befindet sich das Gedicht ? (Nicht im Buche) Wo befindet sich Shakespeare¥s "Hamlet" ? (Nicht in Shakespeares Kopf. ¥Nicht in dem Buche)
Wenn der Träger und der Vehikel in Metaphern verwechselt werden, enstehen — das wissen wir -, entweder Poesie oder sterile philosophische Fragen.
Darf ich etwas lustiges und belehrendes erzählen ?
Der nicht sehr begabte schwedische Idealist Christofer Jacob Boström — Professor für Philosophie in Uppsala 1840-1860 — glaubte das das Geistige das einzig wirkliche wäre . Als Folge dessen hatte Boström die Gewohnheit seinen Kandidaten in dem damals üblichen mündlichen Examen zu fragen:
— Herr Kandidat, Sie sehen diese Kamine ? Könnten Sie mir sagen ob dieselbe Kamine sich innen von oder aussen von dem Kandidaten befindet ?
Wie alle schon verstanden haben, erwartet sich der Examinator dass der Kandidat ant-wortet dass die Kamine befinde sich in ihm. Wenn wir die Legende glauben dürfen wurde der Kandidat von Professor Boström immer als unzureichend zurück zum Studierkammer gesen-det wenn er die Frechheit hatte zu behaupten die Kamine wäre ausser ihm.
Der Kluge sagt sich dass etwas hier schief gegangen ist. Sowohl in der Examinationsme-thode von Professor Boström wie in der Analyse.
Und der Verdacht geht natürlich in die Richtung von den verwendeten räumlichen Wör-tern, "innen" und "aussen". Werden sie hier buchstäblich oder metaphorisch verwendet ? Oder findet ein subtil versteckter ‹bergang, eine Oscillation statt; von metaphorischem zu buchstäblichen Gebrauch ?
Kaminen und Kandidaten sind, — solange wir in räumlichen Begriffen reden -, materiel-le Dinge, und materielle Dinge gehorchen in der partiell wohlgeordneten Welt wo wir uns befinden einige Axiomen, von denen es schwer wegzukommen ist. Eins ist das kein partikulä-res Ding kann in zwei verschiedenen räumlichen Orten zur selben Zeit befinden wenn die Orten diskret sind. Ein zweites ist das grössere Ding kann nicht ein Komponent von dem kleineren Ding sein. Wenn wir behaupten dass ein Turm oder eine Kamine sich in jemand befindet muss also das Wort in" etwas anderes bedeuten als eine räumliche Beziehung.
Man kann es versuchen das Problem in verschieden Weisen auszuklären.
Eine Methode wäre zu sagen das ein Kandidat vieles enthalten kann, darunter eine Re-presentation von der Welt des Kandidaten, wo auch der Kandidat representiert ist. Eine Ka-mine kann durchaus representiert sein, aber nicht als Teil des Kandidaten sondern von einem anderen subset, das was Welt ist ohne Kandidat zu sein. Dies scheint Widerspruchsfrei. Nur wenn wir solche Begriffe wie "Teil von" räumlich interpretieren geraten wir in Widersprüche.
Aber wie wird es wenn wir uns einen modernen Examinator vorstellen, der die Aufgabe bekommt die Farbe von einem roten Apfel auf dem Tisch des Professors zu placieren ? Wo befinden sich die Farben ?
Ein klarer und unproblematischer Herbsttag haben wir scheinbar keine Schwirigkeit; wir unterscheiden das Blaue bei dem blauen Buss von dem gelben bei dem Roten. Bei einem Nachbild z. B. das Grüne das entsteht wenn wir eine Minute mit guter Beleuchtung ein Rotes Bild betrachtet haben und dann die Blickrichtung zu einem weissen Blatt wenden — dieses Grün macht uns viel mehr unsicher. Und wenn wir sehr lange in einem Dunkelkammer gewe-sen sind und das schwarze langsahm anfängt Grün zu werden ist unsere Unsicherheit total.
Wie schon Berkeley sehr überzeugend gezeigt hat, hilfen hier die distinktion zwischen Primären und Sekundären Qualitäten wenig.
Es ist offenbar nicht eine essentielle Eigenschaft von dem Farberfahrung dass uns zwingt es zu etwas bestimmtes örtliches zu verlegen. Wir tun es. Kein anderer tut es in unse-rer Stelle.
Man könnte vielleicht das Problem am besten angehen wenn man sich sagt dass wir hier eine Situation haben, wo eine räumliche Sprache weniger geignet ist. Weil sie uns dazu ver-führt, irrelevante, und also irreführende, Fragen zu stellen. Unsere Erfahrungen von dem Cy-berspace, representiert von Internet und andere ähnliche Formen der Verbundenheit macht es uns leichter den Unterschied zwischen Topologisch geordnete Systeme in allgemeinen und Räumlich geordnete Systeme zu begreifen. In dem räumlichen System von Dingen und Orten kann mann nicht von einem Ort kommen zu einem anderen indem man die zwischenliegende überspringt. In dem physischen Raum ist der Unterschied zwischen Abbildung und das Ab-gebildete sehr relevant und distinkt, im cyberraum versäumbar.
Der erste Form von Cyberspace, das Telephongespräch, eine ziemlich alte Erfindung die doch den ersten empanzipatorischen Schritt weg von der Körperlichkeit der Menschlichen Kommunikation in Realzeit darstellt, ist genügend als Beispiel.
Wenn der Freund im Telephon anruft, verlegen wir die Stimme zu dem Freunde und nicht zu dem Apparat, obwohl wir gut wissen, dass die Stimme im Apparat entsteht. Wir kön-nen natürlich sagen, daß wir mit einem Original und Ihrer ziemlich treuer Representation zu tun haben, aber dies ist nicht sehr relevant. Wenn jemand behauptet dass die Stimme des Freundes sich auf zwei Stellen befindet, bei seinem Telephon und in unserem haben wir we-nig zu einwenden. Dies ist nicht die Art von konjunktion die zu Widersprüche führt. Wo be-findet sich die Seite aus dem elektronischen Bibliothekskatalog;bei mir im Rechner in Wagge-ner Hall, Uoder in Uppsala Universitätsbibliothek, 5500 Miles südwestlich von hier ?
*
Farben sind nicht da;sie entstehen, ihrer Enstehen ist ein Prozesse, und die moderne Neurologie hat in Detail bestätigt was Goethe schon wusste, sie können in verschiedenen Weisen entstehen . Verschiedene Prozessen können zum selben Farberfahrung führen, und verschiedene Farben können aus den selben aüsseren Bedingungen entstehen. Welche Farbe wir sehen ist — wie die Nachbildexperimenten zeigen — ziemlich bedingt von dem was wir vorher gesehen haben.
Farben unterscheiden sich von Stimmen im Telephon in wenigstens einem wichtigen Hinsicht: bei Telefongespräche gibt es eine Theoretische Möglichkeit Originalstimme und vermittelte Stimme zu vergleichen. Aber bei Farben gibt es keine Vergleichsobjekte, keine Originale. Die Situation hat etwas fliessendes;wir können nur Farben mit Farben vergleichen. Ein und dieselbe Farbe kann ganz verschiedene Ursachen haben und deswegen stellt sich die Frage von einem Vergleich mit einem "Original" verschieden von der Situation im Telephone. Wir können nur Farben mit Farben vergleichen.
Wir leben in einer partiell geordneten Welt.
Dies ist eine Tatsache die sich leicht exemplifizieren lässt und die viel schwieriger zu be-schreiben ist. Die Strumpfen wissen in welchem Kasten sie sich befinden, auch wenn wir es vergessen haben. Die Zimmer im Korridor kehren zurück in ihrer gewöhnten Ordnung. Die sind mit einandern räumlich verbunden. Aber das Zimmer das wir im Traum begegnen hat keinen Anteil in dieser räumlichen Ordnung. Das geträumte Zimmer ist auch mit uns verbun-den aber in einer nicht topologischer Weise.
Zwischen den Räumlichen Ordnungen gehen Risse.
Das ungeklärte in dem Fall Farbe besteht darin daß es uns scheint als gelinge es nicht ei-nen ontologischen Strand zu finden wo wir das Bot aufziehen können;eine Region zu finden die in begreiflicher Weise mit anderen Regionen verbunden ist. Und ich rede hier von Farbe im realen Sinn, also erlebte Farbe im Gegenteil zu Konventionen und Verallgemeinerungen so wie die Behauptung dass weisse Papiere normalerweise weiss sind. Im realen Sinn gibt es kei-ne normale Weise eine Farbe zu sehen. Sogar die Annahme von einem Normalbobachet füh-ren auf diesem Gebiet zu bedeutenden Schwierigkeiten, weil sehr grose individuelle nicht-pathologische Variationen im Farbsehen feststellbar sind. _
Ein Erklärung für die Widerwille der Philosophen es anzunehmen dass es sowohl menta-le als physische Farbe geben könnte wäre, wie wir gesehen haben, die Möglichkeit daß dann diesselbe Farbe in zwei Welten aufeinmal Bestandtheil sein könnte. Dies ist in fundamentaler Weise störend für die Auffassung daß Oder;wenn wir es lieber semantisch formulie-ren;daß sprachliche Sätze von einem Diskursfeld immer in Sätze von wenigstens einem ande-ren Diskursfeld übersetzt werden können ?
Aber müssen wir unbedingt an diesem positivistischen Postulat hängen ? Muss es Che-mische Erklärungen für Deviseninflationen geben ? Oder physikalische Erklärungen für Goe-thes Einfluss auf die Engländern ? Dies ist was der Fall sein muss wenn alle Erklärungen auf diesselbe Welt rückführbarsein müssen. Philosophen wie Paul Feyerabend haben in der Tat gute Gründe gegen eine solche Auffassung gegeben. ‹berhaupt is es uns ja nicht vorstellbar wie eine solche ‹bersetzung aussehen könnte und solche reduktionistische Versuche in dieser Richtung wie Carnaps_ "Die Logische Aufbau der Welt" scheinen mehr Probleme zu erregen als sie lösen können. Analysen die in reduktiver Weise die Regionen mit einandern verbinden, also komplette Übersetzungen zwischen Diskursfeldern oder Theorien zur Verfügung stellen sind in breve das Generalprogram des analytischen Empirismus.
Denis Diderot bemerkt in seinen Reflexionen über die Wissenschaft dass unser Kenntnis von der Welt nicht homogen ist. Zwischen den bekannten verbreiten sich leere oder dunkle Regionen. Diesen Mangel an Homogenität kann man in verschieden Weisen sehen, als etwas dass überwunden werden kann . Oder mann kann wie Paul Feyerabend solche Risse als grundlegende Eigenschaft unserer Welt sehen. Wir leben mit anderen Worten in einer nur partiell geordneten Welt.
Ungefähr wie zwei Episoden in der selben Film, sagen wir "Der Pantzerkreuzer Potem-kin" sich von zwei Episoden in zwei Verschiedenen Filmen sagen wir "Der Pantzerkreuzer Potemkin" und "Ninoschka" unterscheiden. Wie alle vier Bestandteile unserer Erfahrung sind aber nicht miteinandern ausgetauscht werden können, befinden sich die Farben in ihrer eige-nen Ordnung, der sich nicht nach einem eindeutigen Regel in eine andere Ordnung übertra-gen lässt. Dies ist eine Folge des Metamerismus. Das Spektrum bietet kein Wörterbuch mit dessen Hilfe Farberfahrungen eindeutig übersetzt werden können.
Eine Antwort zu meiner Frage wäre also — ungefähr im Sinne Goethes;die Farben sind nirgendwo;die Farben sind für sich selbst. Ungefähr wie Träume oder Emotionen, vielleicht auch moralische Werten für sich selbst sind. Aber — wie Farben — auf die Welt angelegt werden
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Wahrscheinlich hätte ich mich nicht so lebhaft für dieses Thema — Farbe als philoso-phischer Problem — interessiert wenn ich nicht auch Mahler gewesen wäre. Der zeitweise fast tägliche Umgang mit Pinseln und Paletten und Farbmischungen hat mich geholfen besser das allzu schematische und eindeutige in den Ansätzen von den meisten Philosophen zu sehen. Zuletzt eine kleine abschliessende und wahrscheinlich unwissenschaftliche Erzählung die viel-leicht besser erklären kann wovon ich rede. Genau zu der Zeit als ich auf diesen Vortrag ar-beitete habe ich ein Paar Abende zusammen mit einem kleinen Knaben Zinnfiguren bemahlt.
Über eine winzige Figur gelehnt und mit haarschmalen Pinsel ein Auge auf einen Presus-sischen Fusilier der Napoleonzeit einsetzend, hat dann mein Mitarbeiter plötzlich bemerkt dass ein bestimmter Farbstoff, Van Dycks Verde Paolo Veronese Nummer 67, wäre sehr gut.
— Warum ?
— Weil man das richtige Mahlgefühl dabei bekommt.
— Und worin besteht das richtige Mahlgefühl ?
— Dass die Farbe auf einmal sich im Pinsel und im Gehirn willig entwickelt.

*


5 comments:

  1. det tyska ordet för 'spår' är ett feminint ord: 'die spur' - also 'eine gewisse spur' - ej: 'einen gewissen spur' - naturligtvis vet jag att alla substantiv på tyska stavas med stor bokstav - men genomgående skriver jag numer endast små bokstäver - även på tyska...

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  2. nicht 'in der modernismus' - sondern 'in dem modernismus' - oder 'im modernismus'... alla ord som slutar på 'us' är ju maskulina - om man har läst latin så vet man det... ja men det står ju 'der modernismus' - ja det kan ju därför tyckas vara helt korrekt - men har man läst lite tyska så vet man att det finns något som heter befintlighet - och då ska det vara 'dativ'...

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  3. 'farbe als philosophiscer problem' - nein - ich würde sagen: 'farbe als philosophisches problem - problem ist neutrum - 'das problem' - nicht: 'der problem'...

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  4. 'wert' ist ein maskulinum - das heisst: - 'moralische werte' - nicht 'moralische werten' - i betydelsen 'moraliska värden'...

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  5. man kan tycka att det här är oväsentligheter i sammanhanget - ja men jag är nu en gång sån - jag har - tidigare i mitt liv - innan jag ägnade mig åt spårvägen - ägnat mig åt det tyska språket ganska många år - professionellt - ja någon professor är jag ej - endast en simpel kontorsråtta har jag varit - en korrespondent - med tyska som huvudspråk...

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