Wednesday, December 21, 2011

SEASON S GREETING




Merry Holidays to all the readers of Lars Gustafsson s Blog !

Monday, December 19, 2011

Tre föreställningar om skrivandet

Tre föreställningar om skrivandet


1. Essäkonsten.

Med en grön skärm över ögonen som måste skyddas efter år av mödosamt sifferläsande ,lutar sig gamle revisorn över de ändlösa raderna av siffor,röda och svarta, som fyller sida efter sida i den i brunt slitet läder inbundna huvudboken.Ser upp med ett plötsligt leende och säger:jag tror att vi har honom nu.

2. Den stora epiken

Redan en timme innan den stora buffelhjorden närmar sig boplatsen har schamanen lagt örat mot marken och bekräftat att det är så.Mat ! Mat i oerhörda mängder,mat som rökt och torkad kan vara en hel vinter, är på väg.Snart dånar marken.Tillsammans med de yngsta och djärvaste ryttarna kastar jag mig på min sadellösa mustang halvnaken sånär som på bågen och knippan av pilar med jaktspetsarnas typiska form, och jagar buffelhjorden i dödsföraktande galopp. Hästar snavar,tjurar faller med pilskaft stickande ut ur bogen,yxor virvlar över mitt huvud fram genom luften och livet är en lust att leva.

3.Centrallyriken

Liggande i det ljumma strandvattnet låter jag de milda vågorna frön en svag eftermiddagsvind driva in över mina ben .Om man då ligger fullständigt stilla kan man känna den lätt beröringen från en mört,som nyfiket nafsar på tårna.

Jag har honom nu,säger man inte.

Sunday, December 4, 2011

Blätter aus der Bleibtreustraße 8;Galerie am Savignyplatz



Lars Gustafsson Flußlandschaft. 2001,Privatbesitz Sammlung Friedrich Rothe



Berlin ist eine Stadt voller Paradoxen.
Eine besteht darin,dass Dr Friedrich Rothes wohlbekanntes Galerie am Savignyplatz sich nicht länger in der Savignyplatznähe am Carmerstraße befindet,sondern ganz in der Nähe vom Schloß Charlottenburg in Nehringstraße 27. Ein Zeichen der Zeiten ,so gut wie jenes.Die feine alte Läden in der Carmerstraße;Peter Schwartz Antiquariat,AutorenBuchhandlung, und Dr Rothes Galerie , seit 1974 ein Garant für Qualität,Kenntnis von den Künsten und frische Idéen, sind alle von der Nachbarschaft ausgewandert.Geblieben ist Die Dicke Wirtin,ein freundlicher Lokal wo lauter der Legende Peter Weiss Teile von seinem Marat/Sade soll geschrieben haben . Andere Experten meinen doch in Västerlånggatan,Stockholmer Altstadt.Eine zunehmende Gentrifierung von Savignyplatz mit Nähe hat genau jene Läden vertrieben die den Gegend intressant machten. Die Autorenbuchhandlung ist nun die Savignypassage geflohen (mit viel bessere Lokalen als Folge und - was mann immer brauchte - ein Kafé für Bücherfreunde).Der lustige Trödelladen in der selben Passage ist leider verschwunden,und von irgend etwas Anonymes und Unintressantes ersetzt.
Es gibt hier eine cyklische Processe die eigentlich soziologisch interessant ist.Ein Paar Straßen werden,wegen intressanten,qualitativ hochstehenden Produkten attraktiv.Die Hausbesitzer werden davon bewußt und erhöhen bald die Mieten .Touristenfallen ziehen herein und die ursprüngliche Attraktoren ziehen anderswo,weil der ursprüngliche Gegend schnell an Interesse verliert.

Dr Rothe, Kunstkenner und auch Historiker mit eine Biographie über Harry Graf Kessler als jetzt ganz aktuelle Publikation,finden wir also hinter seinem eingewohnten Tisch jetzt in der Nehringstraße27 . Aktuell ze igt die Galerie Bilder von Wolfgang Müller-Jacobs,en Kolorist aus München.Auffallend durch seine suveräne phantasie-realistische Behandlung von Alltagszenen. Die Talente , ein Farbensystem unter perfekter Kontrolle zu halten, ist besonders auffallend.Die neue Galerie hat- ausser hervorragende Räumlichkeiten - die sie wirklich braucht für die schwere Eisenskulpturen von Baumann und andere die zu dem festen Inventorium gehören, auch ein kleines Erinnerungszimmer,wo die Geschichte der Galerie mit Kostproben und Katalogen zum Ansehen steht. (Nicht ohne ein Bischen Sentimentalität erkenne ich meine eigene "Flußlandschaft" von 2001 - ein Überrest von der Ausstellung "Speceri- und Diversehandel" in Galerie am Savignyplatz von demselben Jahr.)
Warum machte Giacometti keine Holzskulturen ? - habe ich diesmal Dr Rothe gefragt.
Weil das Holz einen Eigenwillen hat,Knoten,Verzweigungen,widerspenstige Stellen,antwortet Dr Rothe.Marmor dagegen, ist vollkommen neutral.Es ist Überall gleich.Und so sindauch die Bronzen.
Es gibt gerhorsahme und nicht gehorsahme Materialen.Mann kann,sagt Dr Rothe,entweder die totale Kontrolle versuchen.Oder mann kan,wie andere Skulptöre, zu dem Material es überlassen - mit Idéen beizutragen.
Das letzte,fällt es mir ein, ist genau die Ästhetik die der bald 100 Jahren tote August Strindberg für seine ,heute sehr hochgeschätze preimpressionistische Mahlerei vorschlägt.Lass das Auge erfinden was es sieht!

Mit diesen Impressionen schließe ich meine Berliner Notizen ab und danke ganz herzlich Hotel Bleibtreu und die DAAD, die sie möglich machten. Ich hatte eine gute und produktive Zeit in Bleibtreustraße Nummer 31.